paperfile
Vernissage 19. September 2010 11 – 18h
Ausstellungsdauer 19. September bis 03. Oktober 2010
oqbo
Papierarbeiten von Sheila Barcik / Monika Bartholomé / Gabriele Basch / Michael Bause / Christian Bilger / Dan Devening Project Chicago / Barbara Dörffler / Margret Eicher / Frank Eltner / Ossi Fink / James Geccelli / Rita Hensen / Michael Jäger / Steve Johnson / Tina Jonsbu / Keiko Kimoto / Johannes Kimstedt / Dirk Lebahn / Seraphina Lenz / Nanne Meyer / Saskia Niehaus / Jürgen Paas (Neuzugang) / Jani Sailamaa / Nora Schattauer / Frances Scholz / Beate Spalthoff / Maki Takano / Christiane ten Hoevel / Michael Toenges / Andrea Übelacker / Julia Ziegler
Die Galerie oqbo // raum für bild wort und ton ist eine Produzentengalerie in Berlin. Die Initiatoren sind Michael Bause, Malerei, interaktive Projekte // Christian Bilger, Bildhauerei // Frank Eltner, Bildhauerei // Dirk Lebahn, Objekte, Grafik // Seraphina Lenz, Kunst im Stadtraum, Partizipation und Julia Ziegler, Malerei, Installation.
oqbo will mit Kunst bewegen, will Kunst ins Gespräch und unter die Leute bringen, zum Schauen und Kaufen – letztlich nützt das allen. Gezeigt werden sowohl Documenta Teilnehmer wie die kanadische Inuit Anni Pootoogook als auch Absolventen der Kunstakademien. Gelesen haben sowohl die Bachmannpreisträger Jan Peter Brehmer und Sandra Kellein als auch Manuela Runge aus ihrem Erstlingsroman. So wuchs auch das Interesse verschiedner Verlage an unserer Arbeit. Matthes & Seitz und der Kookbooks Verlag veranstalten ihre Book- Releases bei uns.
Im Frühjahr 2008 fand mit „paperfile#1“ die erste Ausstellung in den Galerieräumen in der Brunnenstraße 163 in Berlin statt. paperfile ist der Name für ein bewegliches und wachsendes Angebot hochwertiger Arbeiten auf Papier, präsentiert in Mappen in einem Papierschrank. Mittlerweile befinden sich Arbeiten von 70 Künstlerinnen und Künstlern in diesem Schrank: Zeichnungen, Cutouts, Malerei auf Papier und Fotografien, ein vielfältiger Schatz von Positionen, die Erfahrung und Experimentierlust gleichermaßen beinhalten. paperfile ist fester Bestandteil des Programms der Galerie.
Wir wollen Kunst zugänglich und begreifbar machen. Mit weißen Schutzhandschuhen können Sie die Arbeiten aus den Schubladen nehmen und betrachten. Sie können sich dem KunstWerk nach eigenem Maß widmen, sich ins Detail oder ins Ganze vertiefen und einzelne Blätter miteinander vergleichen. oqbo bietet Raum für eine unmittelbare Wahrnehmungsqualität, die auch die haptische Vielfalt der Papierarbeiten arbeitenerlebbar macht. Dies geht über die gewohnten Betrachtungsmöglichkeiten weit hinaus.
oqbo hat sich in der Kulturszene einen anerkannten Platz erarbeitet. So fördert die Initiative Neue Musik in Berlin Konzerte und erst gerade drehte das RBB Fernsehen mit dem Schriftsteller Moritz Rinke für die Kultursendung Stilbruch einen kurzen Kulturtip in der letzten paperfile Ausstellung.
In diesem Jahr war paperfile on tour im Edvard-Munch-Haus in Warnemünde und im Mai ging ein Stück Brunnenstraße nach Chicago, in das Dan Devening Project. In Essen wird im September 2010 eine Auswahl von 30 Mappen zu sehen sein, die einen Einblick in die aktuelle Produktion zeitgenössischer Zeichnung geben. Lebendigkeit und Experimentierfreude zeichnen diese vielfältige künstlerische Form momentan aus. Unter die zeitgenössische Zeichnung mischen sich andere künstlerische Gattungen – wie die der Malerei, der Fotografie oder auch der Installation und Interaktion.
Unerwartete Nachbarschaften und bewusste Dialoge unterstreichen die Bedeutung der gezeigten Papiere und betonen den offenen, spielerischen Rahmen von paperfile.
paperfile wird gesponsert von Bisley
Neues Problem Berlin
Das Neue Problem zeigt Arbeiten von:
Horst Bartnig / Matias Bechtold / Matthias Beckmann / Dermot O’Brien / Thomas Bruns / Dirk Busch / Heike Kati Barath / Frederik Foert / Ingo Gerken / Reinhold Gottwald / Henrik Jacob / Uwe Jonas / Werner Kernebeck / Kocheisen/Hullmann / Eva-Maria Kollischan / Karen Koltermann / Pia Linz / Antonia Low / Manfred Michl / Leo de Munk / Ünsal Öksüz / Jürgen Paas / Christian Stock / Peter Torp / Markus Willeke / HS Winkler
Der Ausstellungsraum Neues Problem wurde im Jahr 2000 gegründet, um der unkommerziellen, experimentellen und/oder unkonventionellen Kunst wieder einen Raum zu geben. Nachdem die Galerie 2002 aus der Berliner Ackerstraße auszeihen musste, fand sie in der Auguststraße ein neues Domizil. Neben der Zusammenarbeit mit anderen Galerien, setzt das Neue Problem verstärkt auf einen Stamm von Künstlerinnen und Künstlern, die über die Jahre mit der Galerie verbunden sind. Das neue Problem wird von Uwe Jonas, Max Querfeld (bis 2005) und Frederik Foert (ab 2010) betrieben.
Das Neue Problem versteht sich als No-Budge-Galerie, d.h. sie wird fast ohne Mitteleinsatz betrieben, um so eine größtmögliche Unabhängigkeit vom Marktgeschehen zu erringen und die Galerie zum Ort der Kunstbetrachtung zu machen. Durch die Teilnahme am Berliner Kunstsalon (2005, 2007 und 2008) wird die Galeriearbeit einem breiteren Publikum präsentiert und durch verschiedene Sonderveranstaltung unterschiedliche Publikas angesprochen. Zum letztgenannten Punkt gehört z.B. das „kleine Wochenende“ bei dem an jedem letzten Donnerstag im Monat ein preisgünstiges Essen im Garten des Neuen Problems angeboten wird, ein Gemeinschaftsprojekt mit dem „Propeller“ oder jährliche Austauschprojekte mit auswärtigen Projekträumen, 2009/10 mit der Oberwelt e.V. aus Stuttgart. Neu hinzugekommen ist seit dem letzten Jahr ein Winterquartier, die Galerieräume sind aufgrund der fehlenden Heizmöglichkeit im Winter geschlossen. In der im Vorderhaus befindlichen bezirklichen Galerie Refugium 2 werden jährlich vier Ausstellungen kuratiert, die sich inhaltliche Schwerpunkte setzten. 2008/9 war das die konkrete Malerei (mit Horst Bartnig, Christian Stock, Jürgen Paas und Elisabeth Sonnig) und 2009/10 Zeichnung (Alhäuser/Barath, Beckmann/Krause, Ostermann/Saffer, Gottwald/Kollischan), für 2010/11 ist Skulptur geplant.